zur Startseite

Burn-out-Prävention

Wo_ist_mein_Leben

Etwas seltsam, bedrückendes legt sich langsam über das Land wie ein feuchtes Tuch und belastet neben den Betroffenen häufig zudem ihr Umfeld und im besonderen Maße ihre Familien. Die verlockenden Versprechen der modernen Arbeitswelt hießen mehr Freiheit und Selbstbestimmung. Die meisten nötigen Arbeitsmaterialien sind geschrumpft auf die Größe eines Smartphones. Der Arbeitsort und die Arbeitszeit sind frei wählbar. Die Arbeitsverträge sind zunehmend befristet. Die Verantwortlichkeit für den Erfolg verlagert sich immer stärker zum Arbeitnehmer. Das bedeutet auch: Beim Misserfolg geht der Platz leicht verloren. Die freie Zeiteinteilung wird dann rasch zu einer Arbeitszeit ohne Feierabend und wer dem nicht standhält, fühlt sich immer öfter in geradezu beklemmender Weise mehr den je auch selber schuld. Heut noch loyal dem Unternehmen verbunden, drohen vielleicht schon übermorgen Zeitarbeit mit Überstunden und dünnem Lohn.

Bewusst oder unbewusst kann für einen Vorgesetzten eine verlockende Machtsituation entstehen. Bewusst oder unbewusst kann die Verstrickung daraus heftige Folgen haben. Oft genug fühlt sich der Arbeitnehmer mit der nächsten Tätigkeit bedrängt und findet scheinbar keine Zeit der inneren Distanz, um eine Auseinandersetzung mit der Situation zu suchen. Im Gegenteil, es schraubt sich auf und das Ächzen wird lauter wie unter einem Folterinstrument. So laut, bis irgendwann der Arzt gerufen werden muss – und er kommt immer öfter! Begriffe pervertieren die gefühlte Belastung: Der „Einsatz“ für ein Unternehmen wird permanent. 14-Stundentage fallen unter „natürliche Arbeitsfreude“. Jede Kommunikation, egal auf welcher Ebene, verlangt sofort nach einer Antwort bzw. Reaktion. Es ist doch schließlich nur eine Kleinigkeit, oder?

Frühverrentungen aufgrund psychischer Ursachen nehmen daher stetig zu und auch die Fehlstunden wegen der Diagnose Burn-out und/oder Bluthochdruck steigen dramatisch. Zu alldem droht die Etikettierung als eine „Burn-out-Persönlichkeit“. Das Gefühl der Einsamkeit im Scheitern wird leider dadurch zusätzlich extrem gefördert. Sozusagen: Selbst schuld – hallt es durch die Korridore, manchmal mit Absicht bloßstellend laut, manchmal giftig leise zischelnd hinter dem Rücken. Abgeschoben und ersetzt, an den Rand gedrängt und im schlimmsten Fall verwahrt. Die Kliniken für Burn-out-Patienten florieren.

Die Ursachen scheinen logisch wie offensichtlich und ersetzen medienwirksam den Begriff „das Böse“: Die Globalisierung, höhere Mietpreisforderungen des Vermieters, das kapitalistische System an sich, die ungeheure Vorteilsnahme einiger weniger. … und … ja, das gibt es wirklich und hat seine unangenehmen oder dramatischen Wirkungen für viele. Eine Wirkung wie die Forderung nach einem Höchstmaß an Flexibilität, welche zwangsläufig die für den Menschen so wichtige Kraft der berechenbaren Zukunft und damit der Sicherheit vermindert. Diese und andere Wirkungen sind auf keinen Fall zu verniedlichen und wegzudiskutieren. Doch ich möchte jeden hiermit ausdrücklich auffordern, aus einer nur zu leicht verständlich empfundenen Ohnmacht aktiv herauszutreten!

Dafür bietet Integrando innerhalb einer aufmerksamen Begleitung einen sicheren Raum der Gestaltung. Tief unter der bewussten Oberfläche bei sich selbst Handlungsspielvarianten zu entdecken, wie ein Archäologe die Schatzkammern der Pharaonen. Z. B. Persönlichkeitsanteile, von denen man kaum vermutet hat, überhaupt darüber zu verfügen! Oder eine Auseinandersetzung in vertrauensvollster Atmosphäre zu unternehmen mit dem was scheinbar „wiederholt“ unglücklich verläuft, als wäre es ein Fluch. Gegebenenfalls tief verankerten inneren Vorstellungen und Dogmen sowie deren Einfluss auf das eigene Leben in aller Behutsamkeit auf die Spur zu kommen. Denn „Vorstellungen“ bilden manchmal die Angewohnheit sich „vor einem zu stellen“ und den Blick auf die eigenen Möglichkeiten einzuschränken.

Integrando ist einfach eine Unterstützung, um den eigentlichen Schatz zu entdecken: Den eigenen Verhaltensweisen auf die Spur zu kommen. Zudem den Willen und die Machbarkeit bei sich wieder zu stärken diese zu verändern. Dann können Kreativität und dazu gehörende Zukunftsvisionen wieder greifbar bzw. erlebbar werden, ähnlich dem lauschen einer zarten Melodie. Einfach unabdingbar, um eine gesunde Motivation für neue Lösungsansätze oder einer neuen Aufgabe zu empfinden. Eine Hingabe und die nötige Lust zu entwickeln, um sich neue glückliche Lebensmomente bescheren zu können. Nutzen Sie das Ihnen zur Verfügung stehende Potenzial!